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ONLINE-BERATUNG zum Thema Essstörungen! Du hast das Gefühl mit dem Essen stimmt irgendetwas nicht? Du glaubst, Du hast eine Essstörung? Oder eine FreundIn/PartnerIn/Angehörige/r? Per Mail oder per Einzel-Chat kannst Du Dir hier Rat und Hilfe holen.
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Symptome der Magersucht
Charakteristik der körperlichen und seelischen Auswirkungen
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Gewichtsverlust
Der Gewichtsverlust ist das auffälligste Symptom der Magersucht.
Die Abmagerung geht oft bis hin zu einer lebensbedrohlichen Kachexie.
Sie ist begründet in der absoluten Nahrungsverweigerung oder
Nahrungseinschränkung. Die Letalität (Wahrscheinlichkeit
an einer Krankheit zu sterben) durch Verhungern zu sterben liegt
leider sehr hoch. Sie liegt bei ca. 10-15 Todesfällen bei
100 diagnostizierter Magersuchtspatienten.
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Amenorrhoe / Libido-
und Potenzverlust
Das Ausbleiben der Menarche bzw. das Unterbrechen der Menses ist
sehr oft jedoch nicht zwangsläufig zu beobachten. Manchen
Magersüchtigen kommt das Ausbleiben der Menstruation sehr
gelegen, da es einer Ablehnung der konventionellen Frauenrolle
entgegenkommt.
Bei Männern kommt es häufig zu einem Libido-
und Potenzverlust.
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Obstipation (Stuhlverstopfung)
Dies ist ein häufiges psychosomatisches Symptom, was aus
der ungewöhnlichen und stark reduzierten Nahrungsaufnahme
resultiert. Selbstherbeigeführtes oder spontanes Erbrechen
und der Gebrauch von Laxantien sind häufig, jedoch nicht
immer anzutreffen. Die Einnahme der Abführmittel steigert
sich bis hin zu mehreren hundert Tabletten täglich, mit der
Vorstellung dadurch kein überflüssiges Gramm Fett anzusetzen.
Damit werden lebenswichtige Mineralien und Elektrolyte aus dem
Körper ausgeschieden.
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Somatische Folgen der Unterernährung
Infolge der starken Unterernährung kommt es zu einer Reihe
von Symptomen, die zum Teil eine Anpassung des Körpers an
den kachektischen Gesamtzustand darstellen: langsame Herztätigkeit,
niedriger Blutdruck, Unterleibbeschwerden, Senkung der Stoffwechselrate,
Zahnausfall, Störungen im Eiweiß- und Mineralhaushalt,
speziell Kaliummangel.
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Frieren
Durch den starken Gewichtsverlust leiden viele Magersüchtige
unter Frieren. Die Ursache hierfür liegt an der Störung
der Temperaturregulation. Die Körpertemperatur ist niedriger
als normal und paßt sich demnach schwieriger an die Temperatur
der Umgebung an. Das Frieren ist eine Energiesparmaßnahme
des Organismus. Sogar Erfrierungen können auftreten.
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Haut und Haare
Magersüchtige bekommen eine sehr trockene und schuppige Haut
die an Elastizität verliert. Dadurch wirkt die Haut junger
betroffener Mädchen oft greisenhaft. Nägel und Haare
werden brüchig und fahl, die Haare können sogar ausfallen.
An einigen Körperpartien z.B. an den Unterarmen, am Rücken,
selten auch an den Wangen, kann man eine feine, flaumartige Behaarung
feststellen (Lanugobehaarung).
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Ödeme
Ein Viertel aller Magersüchtigen hat Wassereinlagerungen
im Unterhautgewebe. Dies hängt mit der Störung des Kreislaufes
sowie mit der Mangelernährung, vor allem mit Eiweißmangel,
zusammen. Bedrohliche Auswirkungen können diese Ödeme
haben, wenn sie sich im Herzbeutel oder Bauchraum befinden.
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Muskelschwäche
Auch wenn Magersüchtige zu Beginn des Krankheitsverlaufes
noch übermäßig Sport treiben, kommt irgendwann
der Punkt, daß die Muskeln so geschwächt sind, daß
Treppensteigen größte Anstrengungen bedeutet.
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Konzentrationsstörungen
Die geistige Leistungsfähigkeit betroffener Mädchen
und jungen Frauen ist meist überdurchschnittlich hoch. Dies
liegt nicht immer an einem sehr hohen Intelligenzgrad, sondern
kann auch durch gro¤en Eifer, Überkorrektheit oder zwanghaften
Fleiß erreicht werden. Sie benötigen für bestimmte
Aufgaben immer mehr Zeit im Laufe des Krankheitsprozesses. Das
Konzentrationsvermögen läßt deutlich nach. Die
Magersüchtigen versuchen, dies durch erhöhte Anstrengung
auszugleichen.
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Störungen des Eßverhaltens
Wie erwähnt, wird die Nahrungsaufnahme abgelehnt. Sie sind
süchtig danach, mager zu sein und haben große Angst,
dick zu sein (Gewichtsphobie). Sie essen nur ein Minimum, obwohl
sie Hunger verspüren. Sie teilen sich alle kleinen Bissen,
die sie heimlich und alleine einnehmen, auf den ganzen Tag auf.
Die aufgenommene Nahrung ist extrem kalorienarm. Sehr viele Magersüchtige
sammeln auch Rezepte, decken den Tisch und schauen den Familienmitgliedern
gerne beim Essen zu. Einige Patienten erleben auch sogenannte
Heißhungeranfälle, in denen sie ganze Kühlschränke
leer essen können.
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Kontaktstörungen
und Einstellung zur Sexualität
Viele Magersüchtige isolieren sich von ihrer Umwelt. Sie legen
keinen Wert auf eine Partnerschaft oder sexuelle Kontakte. Der eigene
Körper interessiert sie in Bezug auf Sexualität oder der
eigenen körperlichen Reifung nicht. |
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Adressen |
von Kliniken, Beratungsstellen usw.
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