In der Kunsttherapie wird mit unterschiedlichen Materialien z.B.
Ton, Farbe gestaltet (daher auch Gestaltungstherapie). Diese im
Prozess entstandenen Gestaltungen z.B. Bilder sind Botschaften
des Unbewussten.
Es sind zum Teil Eindrücke aus unserer vorsprachlichen Zeit,
oder Situationen, die nicht sprachlich im Gehirn abgespeichert
werden konnten (z.B. Traumata), aber auch momentane Gefühle und
Gedanken.
Ziele der kunsttherapeutischen Arbeit sind:
Gefühlen wie Ängsten, Erwartungen und Sehnsüchten
gestaltend Ausdruck zu verleihen.
Die inneren Prozesse anschaubar zu machen und
so deren bewusste Verarbeitung einzuleiten.
Kreative Kräfte zu aktivieren und gesunde Persönlichkeitsanteile
zu stärken, und so psychische Stabilität zu erlangen und damit
Lebensfreude zu gewinnen.
Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl aufzubauen.
Zunächst nonverbale Kontaktmöglichkeiten anzubahnen
und damit eine Basis für sprachliche Kommunikation zu schaffen.
In der Gruppenarbeit soziale Erfahrungen zu machen
und soziale Kompetenz zu entwickeln.
Die therapeutische Arbeit
mit Kunst kennt keine Bewertung. Im gestalterischen Prozess
werden Gefühle lebendig und mächtig, schlie§lich aber auch geordnet
und beherrscht. Durch das Bild können seelische Zusammenhänge
der Sprache, und damit dem Denken zugänglich gemacht werden. So
können sie aus heilsamer Distanz betrachtet und auch verändert
werden. Sie will die Menschen, die sich trauen in ihren Spiegel
zu schauen, auf diesem Weg begleiten. Jeden zum kreativen Tun
ermuntern, und sie dort "abholen", wo ihre Fähigkeiten liegen,
um ihre "Sprache" wieder zu finden. Damit unterstützt die Kunsttherapie
die Einzelnen in ihrer Entwicklung und hilft ihnen durch Krisen.
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