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ONLINE-BERATUNG zum Thema Essstörungen! Du hast das Gefühl mit dem Essen stimmt irgendetwas nicht? Du glaubst, Du hast eine Essstörung? Oder eine FreundIn/PartnerIn/Angehörige/r? Per Mail oder per Einzel-Chat kannst Du Dir hier Rat und Hilfe holen.
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Therapieformen
Die hier aufgeführten Therapieformen sollen einen Einblick in
die verschiedenen therapeutischen Ansätze geben.
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Tiefenpsychologisch
fundierte Psychotherapie
Die Grundannahme basiert auf der Annahmen, daß die psychogene
Essstörung eine Folge unbewusster Konflikte ist. Diese können
zur Zeit auf der seelischen Ebene nicht gelöst werden. Die
Lebensgeschichte der Betroffenen spielt bei dieser Therapieart
eine grosse Rolle. Konfliktbereiche können z. B. sein: Unabhängigkeits-Abhängigkeitskonflikte,
Leistungs- und Kontrollansprüche, starkes Harmoniebedürfnis
und Vermeidung jeglicher Auseinandersetzungen Unbewusst haben
sich Beziehungsmuster gebildet, die in der Psychotherapie benannt
werden. Anschliessend können neue Beziehungsmuster entwickelt
werden. Das Essen, welches als Ersatzfunktion diente kann somit
von den seelischen Problemem befreit werden.
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Verhaltenstherapie
Die Verhaltenstherapie umfasst alle therapeutischen Verfahren,
die auf eine Veränderung des Verhaltens abzielen. Diese Therapie
basiert auf der Annahme, dass verschiedene bewusste und unbewusste
Motive an der Entstehung der Essstsrung beteiligt sind. Die Erwartungen
anderer haben einen sehr hohen Stellenwert. Die Angst vor der
Gewichtszunahme verselbständigt sich im Laufe der Zeit und
gewinnt eine Eigendynamik sowie körperlich als auch seelisch.
Betroffene haben Angst die Kontrolle über sich zu verlieren.
Die Ängste sollen durch eine Kombination von Einzeltherapie
und Gruppentherapie überwunden werden. Der Begriff Verhalten
beinhaltet alle Reaktionen, wie Handlungen, Gedanken und Gefühle,
die durch das Lernen beeinflusst werden können. Hilfreich
ist es, wenn Familienmitglieder und Freunde miteinbezogen werden
können.
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Systemische
Therapie
Die systemische Therapie wird häufig bei jüngeren Magersüchtigen
eingesetzt, die noch im familiären Umfeld wohnen. Dabei soll
die Familie darauf hingewiesen werden, wie sie auf das gestörte
Essverhalten der Patientin reagiert. In diesem Zusammenhang kann
es hilfreich sein, wenn der Therapeut an Mahlzeiten in der Familie
teilnimmt. Manchmal beschäftigen die Familienmitglieder sich
so stark mit der Anorexie, dass sie sich um andere Probleme nicht
mehr kümmern können oder wollen. Die Betroffene erhält
auf diese Weise die ungeteilte Aufmerksamkeit, und die Familienmitglieder
müssen sich nicht mit sich und ihren eigenen Konflikten beschäftigen.
Wird diese Reaktionsweise, die zu der Aufrechterhaltung der Störung
beitragen kann, unterbrochen, tritt häufig eine Besserung
ein. Gerade die Eltern erleben es meist als sehr erleichternd,
wenn sie im Umgang mit der Erkrankung ihres Kindes von einem Therapeuten
unterstützt werden.
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Gesprächspsychotherapie
Die Gesprächspsychotherapie (GT) wird auch als klientenzentrierte,
personenzentrierte oder nicht-direktive Therapie bezeichnet. In
der Gesprächspsychotherapie wird angenommen, dass eine bestimmte
Art von therapeutischer Beziehung notwendige und hinreichende
Bedingung dafür ist, dass sich Klienten von sich aus verändern
und weiterentwickeln können. Demnach ist das Verhalten des
Therapeuten in der Therapie weniger darauf ausgerichtet, den Klienten
durch Einsatz bestimmter Techniken oder Interventionen (Einmischen,
Eingreifen, Vermitteln) gezielt zu beeinflussen, sondern den selbstgesteuerten
Veränderungsprozess des Klienten durch aktive Gestaltung
eines bestimmten Beziehungsklimas zu fördern. Echtheit, unbedingte
Annahme/Wertschätzung und empathisches Verstehen auf seiten
des Therapeuten sowie eine sich vertiefende Selbstexploration
auf seiten des Klienten werden als wichtigste Bedingungen für
einen fruchtbaren therapeutischen Veränderungsprozess angesehen.
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Psychoanalyse
Die Psychoanalyse war die erste Psychotherapieform.
Begründer der Psychoanalyse war Sigmund Freud. Das Hauptanliegen
der Psychoanalyse besteht darin, Verdrängtes bewusst zu machen.
Die Behandlung findet in mehreren Sitzungen pro Woche statt und
erstreckt sich über Jahre. Der Patient verpflichtet sich
zur Einhaltung der Grundregel, während der Sitzung frei zu
assoziierend (verbinden, verknüpfen) und möglichst unkontrolliert
alles auszusprechen was ihm durch den Kopf geht. Dazu gehören
insbesondere auch Einfälle zur Person des Analytikers. Wenn
der Analytiker ein unbewusstes Grundthema zu erkennen glaubt,
das die geäusserten Einfälle des Patienten miteinander
verbindet, wird er versuchen diese dem Patienten in einer Deutung
nahezubringen. Die Ursache einer psychischen Störung liegt
nach Meinung der Psychoanalyse darin, dass sich der Patient seiner
wahren Angst nicht bewusst ist. Die Psychoanalyse beschäftigt
sich nicht mit dem aktuellen Problem des Patienten, sondern meist
mit den verdrängten Konflikten aus der Kindheit, damit das
Verdrängte wieder ins Bewusstsein gelangt. Eine wichtige
Technik der Psychoanalyse ist die Traumanalyse.
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Psychodrama
Mit Hilfe des von Jacob L. Moreno (Arzt, Psychiater, Philosoph,
Begründer
des Psychodramas und der Gruppenpsychotherapie) entwickelten Psychodramas
und seinem handlungsorientierten Vorgehen werden Gefühle,
Ängste, Konflikte, Träume, Fantasien, Ideen, Visionen,
innere Bilder durch szenische Arbeit und mit Symbol- und Skulpturbildern
nach Außen geholt und erkundet. Über Probleme wird
somit nicht nur geredet, sie werden verbildlicht, sie bekommen
konkrete Gestalt.
Dabei können komplexe Systeme, biographische und gegenwärtige
Sinn- und Bedeutungszusammenhänge, Ursachen von Konflikten
oder Erkrankungen neu begriffen und verändert werden. Lösungsorientiert
können kreative Potenziale und neue Handlungsstrategien entdeckt,
eingeübt und im Alltag mehr gelebt werden. Psychodrama
gehört zu den Verfahren der Humanistischen Psychotherapie.
(Text von Corinna Beller-Meier - www.beller-meier.de)
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Gestalttherapie
Ziel der Gestalttherapie sind das Wachstum
und Selbstverwirklichung im persönlichen und gemeinschaftlichen
Leben. Der Klient soll lernen, spontaner zu sein, seine Gefühle
besser zum Ausdruck zu bringen und auf seine Bedürfnisse
und die Gefühle anderer vermehrt einzugehen. Nach der Theorie
der Gestalttherapie ist es besonders wichtig fYr den Klienten,
im Augenblick zu leben, und die Techniken der Gestalttherapie
sollen dem Klienten dazu verhelfen, dass er seine gegenwärtig
vorhandenen Bedürfnisse erlebt und sie ohne Zögern und
Unbehagen, so wie sie auftauchen, befriedigen kann. Die Vergangenheit
wird, soweit sie sich in ihren Auswirkungen in der Gegenwart zeigt,
durch Erlebnisaktivierende Methoden (leerer Stuhl, Rollenspiel,
Gestaltdrama, Körperarbeit etc.) gegenwärtig gemacht,
verdeutlicht, noch einmal durchlebt und letztlich durchgearbeitet.
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Musiktherapie
In der Musiktherapie werden Klang, Musik und
Bewegung dazu genutzt, regressive Wirkung zu erzielen und nichtverbale
Kommunikationskanäle zu öffnen, über die therapeutische
Einflüsse wirksam werden sollen. In der Musiktherapie überlassen
sich die Klienten einfach dem Klangstrom, oft in Verbindung mit
der Anwendung von Entspannungstechniken. Meist wird jedoch in
der Musiktherapie aktiv musiziert, in der Regel in Gruppen und
in Kombination mit Bewegung. Das gemeinsame Musizieren soll die
Kommunikationsbereitschaft fördern und der Regulation von
psychophysischen Spannungszuständen dienen. Es gibt eine
breite Palette musiktherapeutischer Ansätze, die für
verschiedenartige Störungen empfohlen werden.
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Tanz-
und Kunsttherapie
Die Tanz- und Kunsttherapie, ist ein körperorientiertes
Therapieverfahren, bei dem davon ausgegangen wird, dass der Klient
eine Förderung und Verbesserung psychopysiologischer Verbesserung
erfährt. Beim Klienten sollen das Körpererleben, die
Sensiblität, die Ausdrucksfähigkeit und die Entspannungsfähigkeit
gefördert werden.
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Hypnose
Bei der Hypnose wird der Klient mit verschiedenen
Techniken der Trance-Induktion in einen veränderten Bewusstseinszustand
versetzt. Die Trance-Indukation erfolgt, meist mit Hilfe verbaler
Suggestionen, durch Einengung des Bewusstseins bis zu einem schlafähnlichen
hypnoiden Zustand, der duch andere Funktionsweisen gekennzeichnet
ist als der des Wachbewusstseins. Dazu gehört insbesondere
auch eine Suggestibilität, die sich der Therapeut zunutze
macht, um dem Klienten bestimmte, auf seine Problematik zugeschnittene
therapeutische Suggestionen zu geben. Zu den Varianten der Hypnose
gehört auch die Selbsthypnose. Der Klient erlernt die Fähigkeit,
sich selbst in einen hypnoiden Zustand zu versetzen, um diesen
Zustand in eigener Regie auch ausserhalb der Therapie nutzen zu
können.
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Kunsttherapie
In der Kunsttherapie
geht es darum, über Eindrücke aus dem Unbewussten Formen
und Farben zu erschaffen. Diese "Kreationen" dienen
dann zur Interpretation unbewusster Prozesse, Denkschemata und
Verhaltensweisen.
Die Kunsttherapie
arbeitet mit unterschiedlichen Materialien ...
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Adressen |
von Kliniken, Beratungsstellen usw.
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